
Häufig gestellte Fragen zur Podologie
Was ist Podologie?
Die Podologie ( Podos=Fuß; logie=Lehre) ist die wissenschaftliche und therapeutische Auseinandersetzung mit den Folgen und Ursachen von Fehlhaltungen und Funktionsstörungen der Füße und deren Wechselwirkung mit dem gesamten Bewegungsapparat.
Diese Fußfehlstellungen oder Funktionsstörungen können einerseits zu Problemen direkt an den Füssen (Ballenschmerzen, Hallux valgus, Fersensporn….) führen, aber auch Schmerzen und Verspannungen am gesamten Bewegungsapparat auslösen.
Das Wissen um die Verkettung funktioneller Biomechanik, Anatomie, Neurologie und Physiologie wird bei der Gestaltung podologischer Sohlen genutzt um aktive Regulationsprozesse auszulösen.
Ziel der Podologie ist eine nachhaltige Korrektur der Fußstellung, die Verbesserung der Körperhaltung und Ökonomisierung von Bewegungsabläufen. Die Podologie ist eine nachhaltige Methode Fußproblemen, Gelenk- und Rückenbeschwerden entgegen zu wirken.
Wie wirkt die Podologie?
Propriozeption; Muskelaktivierung über Eigenreflexe
Im Gegensatz zu orthopädischen Einlagen, bei denen die knöcherne Struktur des Fußes passiv gestützt wird und der Fuß nicht „arbeiten“ muss (oder kann) wirken podologische Sohlen aktivierend auf die Fußmuskeln sowie Sehnen und Hautsensoren (Propriozeptoren) des Fußes.
Wirkprinzip der Podotherapie ist das Lernen neuer Bewegungsmuster und das Training abgeschwächter Muskeln durch Reflex-Stimulation am Fuß.
Die Podologie ist ein funktioneller Lösungsansatz.
Das Reflexsystem des Körpers wird genutzt, um den Bewegungsapparat muskulär und statisch neu auszubalancieren.
Am Fuß werden sensorische Informationen (wenige Millimeter hohe Korkplättchen) gezielt platziert, um Eigenreflexe auszulösen. Dies führt zur Anspannung oder Entspannung von Muskeln und Muskelgruppen. Der Körper bringt sich so aus eigener Kraft wieder in ein funktionelles Gleichgewicht.
Wann und wem helfen podologische Sohlen?
Bereits minimale Funktionsstörungen der Füße haben eine körperstatische Reaktion zur Folge: Der Körper versucht dabei, das entstandene Ungleichgewicht durch Veränderung der Körperhaltung zu kompensieren.
Dies führt langfristig zu Muskelverspannungen, Gelenkfehlbelastungen und unphysiologischen Bewegungen.
Häufige Folgen sind:
- Fußfehlstellungen, wie Knick-, Senk-, Spreizfüßen, Plattfüßen und Hohlfüßen
- Hallux-Valgus Fehlstellungen
- Vorfußschmerzen
- Fersenschmerzen (Fersensporn, Plantarfascitis,…)
- Knie- und Hüftschmerzen
- Rückenschmerzen
- Muskelschmerzen und Verspannungen am gesamten Bewegungsapparat
- Muskelkrämpfe
- Kopfschmerzen
- Gangunsicherheiten und Gangstörungen
- Beckenschiefstand
- Funktionelle Beinlängendifferenz
Die Podotherapie ist eine nachhaltige Methode diesen Problemen entgegen zu wirken.
Die Podotherapie ist etwa ab dem 6. Lebensjahr bis ins hohe Alter anwendbar und wirksam. Podologische Sohlen können präventiv für alle Bereiche des Alltags und Sports eingesetzt werden.